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Nachhaltigkeit

Die Nutzung natürlicher Ressourcen hat Grenzen. Eine Übernutzung führt zu großen Problemen.
Schon 1713 versuchte Carl von Carlowitz in seinem Werk "Sylvicultura oeconomica" im fortswirtschaftlichen Bereich Einfluss auf eine nachhaltige Nutzung der Wälder zu nehmen: Es sollte nur so viel Holz geschlagen werden, wie nachwachsen kann und um das zu unterstützen sollte eine planmäßige Aufforstung stattfinden.

Die UN (United Nations) gründeten1983 eine unabhängige Sachverständigenkommission mit dem Auftrag einen globalen Perspektivbericht zu langfristig tragfähiger, umweltschonender Entwicklung zu erstellen. 1987 veröffentlichte die Kommission ihre Ergebnisse in dem Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“ („Our Common Future“).

Feststellungen der Kommission:

  • Die Armut in vielen Teilen der Welt ist groß und muss überwunden werden.
  • In den Industrieländern muss der materielle Wohlstand mit der Erhaltung der Natur als Lebensgrundlage in Einklang gebracht werden
  • Konsum- und Lebensweisen der westlichen Industrieländer lassen sich nicht auf die gesamte derzeitige und zukünftige Weltbevölkerung übertragen (Lexikon der Nachhaltigkeit - Bundtland-Bericht

Schlussfolgerungen und Forderungen der Kommission:

Die Weltwirtschaft darf zwar die Bedürfnisse und legitimen Wünsche der Menschen befriedigen aber das Weltwirtschaftswachstum darf die ökologischen Grenzen der Erde nicht sprengen.
Die Menschen müssen ihre Tätigkeiten und Lebensweisen ändern, da die Welt sonst vor unannehmbare menschliche Leiden und Umweltschäden gestellt wird (Lexikon der Nachhaltigkeit - Bundtland-Bericht

Bedeutung des Berichts

Der Bericht beeinflusste die internationale Debatte über Entwicklungs- und Umweltpolitik maßgeblich.
Bisher als getrennt betrachtete Problembereiche wie z. B.

  • Umweltverschmutzung in Industrieländern
  • Globale Hochrüstung
  • Schuldenkrise
  • Bevölkerungsentwicklung
  • Wüstenausbreitung in der Dritten Welt

wurden erstmals in einem Wirkungsgeflecht gesehen (Lexikon der Nachhaltigkeit - Bundtland-Bericht

Klar wurde, dass diese Probleme nicht durch einzelne Maßnahmen gelöst werden können.

Als Lösungsansatz wurde der Weg einer nachhaltigen Entwicklung (sustainable development) nahegelegt.

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